Passend zur Falten-Hobo-Bag ist das Portemonnaie Nr. 4 entstanden, wieder nach der Schnittvorlage aus dem Buch von Pattydoo.
So sieht der fertige Geldbeutel aus. Diesmal habe ich den „auffallenderen“ Stoff in die Innenseite gepackt und das unifarbenen Kunstleder nach Außen, damit er zur Falten-Hobo-Bag passt. Eine farbliche Auflockerung ist der aqua-türkise Karo, der für die Kartenfächer zum Einsatz kommt.
Falten-Hobo-Bag und Geldbeutel sind im Partnerlook: Außen kam das braune Kunstleder Maro in Antik-Optik zum Einsatz. Innen eine Baumwolle namens „Five o´clock, More please!“ von Hamburger Liebe und ein aqua-türkiser-Karo.
Der Außentasche-Teile des Innenstoff des Geldbeutels sind mit Decovil light verstärkt (eigentlich würde ich auf den Außenstoff bügeln, aber ich war mir nicht sicher, ob das Kunstleder das Bügeln aushält). Hier die Flügel unbedingt nicht verstärken, die sind auch ohne Verstärkung stabil genug. Durch das Decovil light fühlt sich der Geldbeutel auch „lederartig“ an und es gibt ihm eine sehr gute Grundstabilität. Die Karten- und Innenfächer des Geldbeutels sind mit Vliesline H250 verstärkt.
Auf dem folgenden Bild sieht man den Partnerlook-Einsatz der Innenstoffe: aqua-türkiser Karo im Erweitertungsteil und als Reissverschluss-Innenfach der Hobo-Bag sowie als Kartenfächer im Geldbeutel. Der dominierende Innenstoff bei der Hobo-Bag wurde auch zum Hauptinnenstoff des Geldbeutels.
Material Portemonnaie
- Innen- und Außenstoffe analog Falten-Hobo-Bag
- Geldbeutel Innenstoff der Außentasche verstärkt mit Decovil light
- Geldbeutel Innenfächer mit Vliesline H250 verstärkt
- Schnittvorlage aus dem Pattydoo Buch „Taschenlieblinge selber nähen“
- Steckschloß
Meine Herausforderungen beim Nähen:
- Falten der Kartenfächer: Nach dem Falten der zwei Kartenfächer-Teile sollten die beiden Teile zusammengenäht eigentlich genau auf die Rückseite des Kartenfaches passen bzw. nur die Nahtzugabe unten/oben übrig bleiben, damit man die Kartenfächer an die Rückseite annähen und wenden kann.
Hm, ich habe diesmal (leider) 3 Anläufe gebraucht.. - Annähen der Kartenfächer: Die Schnittvorlage ist quasi auf den Millimeter ausgerichtet. Näht man mit mehr als „knappkantig“ die Seiten zu, lassen sich später keine Karten in die Fächer stecken. Die Gefahr, dass man sie „einengt“ besteht gleich bei zwei Arbeitsschritten:
In einem ersten Arbeitsschritt werden die gefaltete Kartenfächer seitlich fixiert. Später werden die Flügel nach innen umgeklappt und dadurch die darunterliegenden Kartenfächer angenäht. In beiden Fällen besteht die Gefahr, mit zuviel Nahtzugabe die Kartenfächer zu eng zu nähen, so dass keine Karte mehr rein passt. Mal ganz abgesehen von der Herausforderung, dass die Kartenfächer dann auch noch gerade an die Außentasche angenäht wird 🙂 - Finale Anbringung der Flügel: Das Annähen der Flügel ist immer eine kleine Tortur. Bis ganz runter kommt man nicht (zumindest wüßte ich nicht wie). Mit der Hand annähen wollte ich die Flügel auch nicht. So dass ich mit ein bischen auftrennen und Geduld immerhin bis ca. zur Hälfte seitlich runter kam.
Die Stoffkombination habe ich schon für die Falten-Hobo-Bag (als Damenhandtasche) und einen Seesack (als Herren-Tasche) verwendet. Ich liebe die Stoffkombination! 🙂 Genäht habe ich auch nach dem gleichen Portemonnaie-Schnitt schon den Geldbeutel Nr. 1+2 und Geldbeutel Nr. 3.
Viele Grüße an die MeMadeMittwoch-DIYler & Taschen&Täschchen.